P-Seminar der Q12 unternimmt Reise nach Prag

Hitzige Debatten und spannende Wahlen gibt es nicht nur im Bundestag, sondern, wie das P-Seminar Kulturfahrt noch herausfinden sollte, auch im Klassenzimmer mit der Nummer 1006. Die Bestimmung des Reiseziels war keine einfache Prozedur, jedoch war das Ergebnis nach zahlreichen Diskussionen die wundervolle Stadt Prag.

Nach einem Jahr intensiver Organisation, Planung und Sponsorsuche starteten wir, begleitet von Frau Wolf-Hinterdobler und Herrn Hinterdobler, mit der Busfirma Wengler und unserem Busfahrer Sergej bereits um 6.00 Uhr morgens am Mittwoch, den 13. September, in Burghausen, und traten voller Vorfreude die Fahrt in die Hauptstadt Tschechiens an, die kulturell einiges zu bieten hat. Nachdem wir unsere Euros in tschechische Kronen umgetauscht hatten und im Hotel eingecheckt hatten, besichtigten wir das jüdische Viertel Prags, dessen Highlights der jüdische Friedhof und die spanische Synagoge waren. Abends besuchten wir eine spektakuläre Aufführung von G. Bizets Oper „Carmen“ im Staatstheater “Narodni divadlo”, und beschwingt von den bekannten Melodien ließen wir den Abend in den Lokalen der Altstadt ausklingen.

Am nächsten Morgen brachen wir schon früh, gestärkt vom fantastischen Frühstücksbuffet des Hotels, mit dem Bus Richtung Hradschin auf. Dort besichtigten wir den Veits-Dom, das Goldene Gässchen und vieles mehr. Außerdem besuchten wir einen Teil der Gemäldegalerie „Alte Meister“ im Sternberg-Palais. Nach einem Spaziergang, der uns den Hradschin hinab in die sogenannte „Kleinseite“ führte, konnten wir uns dort dem Mittagessen und der individuellen Besichtigung widmen, und gingen dann gemeinsam nach dem Besuch der Nikolaus-Kirche über die Karlsbrücke zurück zu unserem Hotel. Am Abend sorgte dieses Mal Mozarts „Le Nozze di Figaro“, aufgeführt im historisch bedeutenden Ständetheater, für kulturellen und musikalischen Hochgenuss, auch wenn so mancher nicht von der doch recht modernen Inszenierung begeistert war.

Am Freitag besichtigten wir das Strachov-Kloster mit seinen beeindruckenden Bibliotheken, und auf dem Rückweg, der uns über den Hradschin führte, besuchten wir den zweiten Teil der „Alten Meister“, dieses Mal im Schwarzenberg-Palais und waren genau richtig zur von Touristen allseits beliebten Wachablösung auf der Prager Burg. Nach dem Mittagessen machten wir noch ein Gruppenfoto vor der berühmten Lennon-Wall, und durften dann noch ins Clam-Palais, bevor wir den Rest des Nachmittags wieder selbst gestalten konnten. Abends beeindruckten uns dann noch die Tänzerinnen und Tänzer der modernen Inszenierung „Land of Body“ in der Laterna Magica, und wir durften noch die vielen glitzernden Lichter Prags bei Nacht bestaunen, als wir eine Bootsfahrt auf der Moldau als krönenden Abschluss unserer Reise unternahmen.

Nachdem wir am letzten Tag unserer Reise noch den traditionellen Markt am Moldau-Ufer, das Tanzende Haus und den Vysehrad mit u.a. den Gräbern von Smetana und Dvorak besucht hatten, mussten wir auch schon wieder Abschied von Prag nehmen. Auf der Heimfahrt machten wir noch einen Zwischenstopp im idyllischen Pilsen, wo wir auch die Altstadt besichtigten. Um ca. 19.00 Uhr waren wir dann wieder zuhause am Stadtplatz Burghausen, und wir waren uns einig, dass es eindeutig keine falsche Entscheidung war, Prag als Ziel unserer Kulturfahrt zu wählen und waren alle vollkommen beeindruckt von allem, was wir gesehen und erlebt haben.

 

Jakob Preißler

 

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