Fahrt nach Gunzenhausen

Wir, die Klassen 5a und 5b, fuhren im Rahmen der Kennenlerntage auf eine dreitägige Klassenfahrt nach Gunzenhausen. Mittwoch, 5.10., ging es los. Unser erster Halt war beim Römerkastell Vetoniana in Pfünz. Nachdem wir es uns angesehen hatten, aßen wir auf Teilen von originalen Steinmauern unsere Brotzeit. Wer wollte, konnte auf der Wiese Schmetterlingsfangen spielen. Danach fuhren wir zum Bürgermeister-Müller-Museum in Solnhofen. Dort konnten wir uns viele Versteinerungen ansehen. Eine von ihnen war sogar aus dem Solnhofener Steinbruch! Genau dort sollten wir später nämlich hin.

Im Steinbruch bekamen wir Hammer und Meißel, dann ging es an die Arbeit. Wir legten den Meißel seitlich an und klopften mit dem Hammer so lange, bis sich eine Schicht löste. Manche fanden sogar Fossilien. Schließlich fuhren wir zur Jugendherberge nach Gunzenhausen. Nach dem Abendessen war es Zeit für den Spieleabend mit einer großen Auswahl an beliebten Spielen.

Am Donnerstag standen wir ziemlich früh auf und wanderten zum Altmühlsee, wo wir eine Schifffahrt machten. Als wir in der Nähe des Hafens ankamen, kam uns bereits ein Schiff mit Piratenfahne entgegen. An Bord konnte jeder einmal das Schiff steuern! Wer wollte, bekam dafür eine Urkunde. Nachdem jeder mal Steuermann war, und wir schon uns so einiges zu essen gekauft hatten, sahen wir plötzlich eine Flaschenpost im Wasser treiben. Herr Wimmer fischte sie mit dem Kescher raus. Drinnen war eine Schatzkarte, auf der die Hirteninsel abgebildet und der Schatz markiert war.

Als wir bei der Hirteninsel ankamen, liefen sofort alle an Land, jeder suchte den Schatz woanders. Schließlich wurde er von einer Gruppe von Kindern gefunden. Man konnte sich etwas von den Sachen, die drin waren, aussuchen. Wir hatten die Wahl zwischen einem Totenkopf-Anhänger, einem kleinen Tagebuch mit Schloss und einem Walaufkleber fürs Fenster. Nachdem jeder sich etwas ausgesucht hatte, ging es zurück zum Hafen. Dabei fuhren wir ganz nah bei einer Nachbildung eines römischen Schiffes vorbei. Der Kapitän erklärte uns, dass man 18 Mann zum Rudern brauchte, und noch einen, der den Takt vorgab. Zurück in der Jugendherberge schmückten wir noch unsere Zimmer für die Wahl des schönsten Zimmers. Alle waren ganz aufgeregt, weil wir später zu einem Indoor-Spielplatz gehen sollten.

Im Indoor-Spielplatz JOLA hatten wir sehr viel Spaß. Die größte Attraktion war das Hüpfburg-Krokodil, das nie leer war, weil es ca. alle 20 Minuten das Maul zumachte, was voll lustig war.

Beim Abendessen hat die Jury, die aus den Tutoren bestand, das Ergebnis des Wettbewerbs verkündet. Der Sieger der 5a war das Zimmer 206 und bei der 5b das Zimmer 204. Unter den Lehrern hat Herr Wimmer gesiegt. Die Gewinner bekamen Süßigkeiten. Danach hatten wir viel Spaß bei dem Spiel mit einem Fantasy-Abenteuerspielbuch.

Am nächsten Tag gab es viel Gewusel. Es war der letzte Tag unserer ersten gemeinsamen Klassenfahrt. Wir packten unsere Habseligkeiten, räumten unsere Zimmer auf und beseitigten die restlichen Spuren des Wettbewerbs.

Danach fuhren wir zu den Überresten von römischen Thermen. Dabei lernten wir den Aufbau einer Therme kennen und erfuhren unter anderem, dass das Wort Caldarium nichts mit Kälte zu tun hat; im Gegenteil, es bedeutet Warmbad.

Später sahen wir uns noch ein Kastell an, wonach wir Richtung Museum marschierten, um dort Mosaiken zu machen. Unsere Steinchenbilder wurden sehr schöne Mitbringsel, die nicht mehr lange herumreisen mussten. Unsere nächste Station war nämlich: zu Hause!

Wanda Merchan-Drazkowska, 5b

 

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